Die Phytotherapie oder Kräutertherapie ist laut der Gesellschaft für Phytotherapie die „Behandlung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitung“.
Die Behandlung mit pflanzlichen Arzneien ist eine der ältesten Therapieformen überhaupt. Das Wissen mit der Hilfe von Pflanzen (Heilpflanzen), Mineralien und tierischen Essenzen Krankheiten zu heilen und zu linder gibt es schon seit langer Zeit. Über Generationen hinweg wurden die gesammelten Erfahrungen weitergegeben. Doch ging in der westlichen Welt durch die Auswirkungen der Inquisition sehr viel von diesem alten Wissen verlohren oder wurde vergessen.
Die Phytotherapie gehört zu den klassischen anerkannten Natur-heilverfahren. Sie bietet eine gute Möglichkeit bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren oder chronischen Erkrankungen des Tieres. Heilkräuter werden im Allgemeinen von Großtieren und Pflanzen fressenden Kleintieren sehr gerne angenommen. Bei Hunden und Katzen kann versucht werden die getrockneten Heilkräuter in Pulverform unter das Nassfutter zu mischen oder als Tee anzubieten.
Mit der Phytotherapie können besonders gut Pflanzenfresser wie z.B. Hasen, Meerschweinchen oder Pferde, Esel, Ponies, Kühe, Schafe behandelt werden. Ihnen kann man die Pflanzen direkt zu fressen geben. Für Fleischfresser und wenn z.B. eine höhere Wirkstoffmenge erwünscht ist, die nicht allein über die Futtermenge erreicht werden kann, können Kapseln mit den getrockneten Heilkräutern gegeben werden. Diese werden, wenn sie in z.B. "Leckerlies" versteckt werden, auch von Hunden und Katzen problemlos angenommen.
Gesetzlich vorgeschriebener Hinweis: Bei den hier vorgestellten Methoden handelt es sich um Verfahren bzw. Therapien der alternativen Medizin, die schulmedizinisch weder nachgewiesen noch anerkannt sind.